25.05.2009

Graz Trip 2009

by maehmann

Graz ist die zweit größte Stadt Österreichs und die Landeshauptstadt der Steiermark und bietet eine schöne überschaubare Altstadt an beiden Seiten des Murufers. Sicherlich die größte Attraktion ist der Uhrturm am Schloßberg mitten in der Stadt. Jeder der Murphy’s Law kennt, ahnt sicherlich was jetzt kommt … der Uhrturm war bei meinem Besuch in ein Baugerüst eingehüllt. Der Schloßberg hat aber noch andere Dinge zu bieten. Ein Highlight war der Lift im Berg, welcher faule Leute im Inneren des Schloßbergs bequem auf dessen Spitze transportiert. Die Lichtstimmung war einfach imposant.

Der Uhrturm ist allerdings nicht der einzige Turm am Schloßberg. Der Glockenturm beinhaltet eine Glocke, welche aus 101 türkischen Kanonenkugeln gegossen wurde, und läutet täglich um 7, 12 und 19 Uhr mit jeweils 101 Schlägen.

Vom Schloßberg aus hat man auch einen schönen Überblick über Graz und auf die Mur. Seit Graz 2003 Kulturhauptstadt war, schwimmt in der Mur eine künstliche Insel, welche ein Atrium und ein Lokal berherbergt. Abends ist diese eindrucksvoll beleuchtet.

Ebenfalls seit 2003 stellt das Grazer Kunsthaus eine weitere Sehenswürdigkeit dar. Bei meinem Besuch waren die Ausstellungen zwar leider eine Enttäuschung aber die Architektur des Kunsthauses war trotzdem faszinierend.


Aber nicht nur das Kunsthaus besticht durch seine Moderne Architektur. In ganz Graz sind immer wieder moderne Bauten zu entdecken. So auch unser Hotel, welches zu den Design Hotels Graz zählt.

Diese Mischung aus Alt und Neu findet sich aber nicht nur bei den Gebäuden selbst. Erklimmt man die Doppel-Wendeltreppe der Grazer Burg entdeckt man am Ende folgende Energiesparlampe.

Blickt man die Wendeltreppe nach unten, realisiert man erst wie präzise diese aus Stein gemeiselt. Die Symetrie übte auf mich eine ganz besondere Faszination aus und ich hätte noch duzende Photos mehr machen können. Leider ist es in dieser Enge nicht ganz so einfach Photos zu machen, wenn andauernd andere Touristen ebenfalls Photos machen möchten.

Wandert man weiter durch die Altstadt kann man immer wieder interessante Details entdecken. Ein faszinierendes Haus habe ich am Mehlplatz entdeckt. Nicht nur, dass das darin befindliche Restaurant sehr empfehlenswert ist, sondern auch die Platzierung der Fenster ist äußerst spannend.

Gleich ums Eck ist das berühmte Glockenspiel beheimatet. Die Reisegruppe Italiener, die dem Schauspiel gemeinsam mit uns beiwohnten, haben nach jeder kurzen Unterbrechung und anschließendem erneutem Läuten, einen Ausruf des Staunens von sich gegeben. Irgendwie ein komisches Gefühl, wenn man in einer Menschenmenge steht die immer wieder ein lautes “AAhhhh” und “OOhhhh” von sich gibt und sich einem selbst die dafür notwendige Faszination nicht ganz erschließt. Sieht man sich auf dem Glockenspielplatz einwenig genauer um, entdeckt man, dass nicht nur das Café und das Bierlokal das Motiv der Glocke aufgegriffen haben, sondern auch andere Gebäude.

Glaubt man dem Grazer Stadtführer, so sind nicht nur die öffentlichen Plätze und Gassen interessant, sondern auch die Innenhöfe. Um diese bewundern zu können, gibt es sogar eine eigene Führung. In einem der Höfe sind folgende zwei Bilder entstanden. Das Farbenspiel der Türen und der Einfall der Sonne haben in meinen Augen das gewisse Etwas.

Ein weiterer Innenhof, der in jedem Fall einen Besuch wert ist, ist jener des Landhauses. An dieses schließt direkt das Landeszeugshaus an, welches eine der größten Sammlungen von Rüstungen und Waffen aus dem 16 und 17ten Jahrhundert bietet. Der Blick vom Arkadenhof des Landhauses auf das Landzeugshaus zeigt das steirische Wappen.

Ein Punkt, der mich in Graz einwenig schockiert hat, war der Umstand, dass die gesamte Innenstadt mit Stencil Art zugepflastert ist. Viele davon sind politisch motiviert, andere dann auch weniger. In jedem Fall gibt es davon, rein subjektiv, mehr als in Wien zu bewundern.


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