Zu Ostern war es wieder einmal so weit. Das Wetter hat gepasst und ich hatte die Zeit mich mit dem Stativ auf Motivjagd für HDR Aufnahmen zu machen. So hat sich die Gelegenheit ergeben beim Locatelli Keller in der Nähe von Immendorf in Niederösterreich die untergehende Sonne hinter dem kleineren, alten Keller zu photographieren. Wie bei vielen HDR Aufnahmen macht der Himmel viel für die Stimmung aus. Die untergehende Sonne, das herannahende Unwetter und die blauen Flecken am Himmer tragen ihren Teil dazu bei 🙂

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15.02.2010

Im Dezember 2009 war ich beruflich in London und hatte am Tag des Heimflugs die Gelegenheit das British Museum zu besuchen. Schon beim Eingang wurde ich positiv überrascht, da der Eintritt kostenlos ist. Gerade weil ich erst im November davor in Ägypten Tempel besichtigen konnte, wollte ich unbedingt die Ägyptische Sammlung besuchen. Besonders den Stein von Rosette wollte ich unbedingt sehen, da es ohne ihn keine Übersetzung der Hieroglyphen gegeben hätte.

Der größte WOW Effekt stellte sich allerdings schon im Innenhof des Museums ein. Inmitten des Hofes steht ein kreisrunder Neubau und der gesamte Innenhof ist mit einem Kuppeldach aus gläsernen Dreiecken überdacht. Ich habe noch nie ein so gut passendes Zusammenspiel aus Alt und Neu gesehen. Ich war einfach fasziniert und musste unzählige Photos machen 🙂

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27.01.2010

Meine Faszination für Rost, wenn es ums Photographieren geht, kennen sicherlich schon einige Leute. Ein besonderes Exemplar von Rost habe ich im Steinbruch des unvollendeten Monolithens in Assuan, Ägypten abgelichtet. Dieser Sessel dürfte dort schon so lange stehen wie der Steinbruch alt ist. 😉

Heute dient er der “Touristen Polizei” als Pausenplätzchen, wofür er wohl früher genutzt wurde? In jedem Fall handelt es sich um gute alte Wertarbeit.

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21.01.2010

Im November 2009 konnte ich einen Einblick in die Kultur Ägyptens erhalten und musste dies natürlich photographisch dokumentieren. In der Woche Kultururlaub in Ägypten bewegten wir uns per Schiff am Nil fort. Wir waren Gäste auf einem 5 Sterne Boot namens “Nil Carneval” und fuhren von Luxor nach Assuan und wieder retour. Unsere Kabine war auf der Backboard Seite und es versteht sich von selbst, dass wir eigentlich immer in die Kabine eines anderen Schiffes schauten, wenn wir zum Übernachten angelegt hatten. Allerdings muss man auch dazusagen, dass auch die Steuerboard Seite nicht immer das Glück hatte auf den Nil blicken zu können. Ansonsten kann man nicht viel über das Schiff sagen. Das Essen war immer gut und ausreichend, wobei wir uns an die Warnungen strikt gehalten haben und kein rohes Gemüse oder Obst gegessen haben. Die Getränkepreise waren etwa 3€ für 0,5l Bier oder 1€ für 1,5l Wasser. Über die Ausstattung der Zimmer kann man nichts schlechtes berichten. Wenn jedoch mehrere Schiffe nebeneinander angelegt hatten, hatten wir öfter das Gefühl, dass andere Schiffe an Deck schöner eingerichtet waren als unseres.

Eine Photostrecke über die Tempel Ägyptens soll dies nicht werden, sondern einige ausgewählte Bilder des Landes und der Leute zeigen. Der Nil ist neben der Wüste sicher das prägenste Element in der Landschaft und auch extrem wichtig für die Menschen selbst. Bewässert er doch umliegende Felder, entweder direkt oder über Bewässerungskanäle und dient sicherlich auch zur Trinkwassergewinnung. Viele Touristen kommen ebenfalls wegen des Nils nach Ägypten um eine Kreuzfahrt zu machen und um sich in die Zeit der Pharaonen entführen zu lassen. Umso unverständlicher ist es, dass man bei der Fahrt am Nil immer wieder leere Plastikflaschen vorbei schwimmen sieht, oder das Gefühl hat, dass der Nil auch als private Mülldeponie für Häuser direkt am Wasser genutzt wird. Wenn dann noch nebenan eine Frau Kleidung im Nil wäscht, versteht man die Welt nicht mehr so recht.

Vor der großen Schleuse am Nil bei Edfu durften wir dann auch noch eine weitere Art der Nilnutzung zum Geldverdienen kennenlernen. Schwimmende Händler umringen jedes Kreuzfahrtschiff mit ihren Booten und werfen – Gott sei Dank – hauptsächlich weiche Waren, wie Kleider oder Tischtücher, an Deck der Schiffe und hoffen darauf, dass die Ware oder Geld retour geworfen werden.

Bei jeder Tempelanlage trifft man dann auch auf sehr freundliche Leute, die viele tolle Dinge herzuzeigen haben. Am Ende bezahlt man aber für jeden dieser Dienste einen Euro oder zwei. Etwas das wir gelernt haben wie man sich auch anders aus der Affäre ziehen kann, ist, dass Kaugummis, Luftballons und Kugelschreiber in Ägypten offensichtlich Mangelware sind. Auch beim Kauf in einem der vielen Basare kann ein Kugelschreiber als Geschenk den Preis noch reduzieren. Das Bakschisch für die Besatzung des Schiffes, Taxifahrer, Kofferträger usw. lieferten wir am Beginn der Woche bei unserem Reiseleiter ab und es betrug 30€. Ein für uns sehr angenehmes Service, da wir uns so nicht damit herumschlagen mussten.

Bewacht wird man in Ägypten auch rund um die Uhr. Allerdings waren wir uns manchmal nicht besonders über die Qualität dieser Sicherheit einig. Metalldetektoren sind offensichtlich nur zur Zierde da, da sie eigentlich die ganze Zeit wie wild piepsen, es aber niemanden interessiert. Die Bewachung der Schleusenanlage bei Edfu saß gelangweilt im Schatten herum und lehnte auf seiner Kalaschnikow, an welcher nicht einmal ein Magazin angesteckt war. Und manchmal sieht man schwer bewaffnete Ägypter in zivil bei Tempeln herumsitzen und hat das Gefühl, dass diese aus reiner Langerweilen dort ihre Zeit verbringen.

In jedem Fall sind die Tempelanlagen entlang des Nils und das Tal der Könige einen Besuch wert. Die Größe der Tempelanlagen und der Gedanke in welcher Zeit und mit welchen Mitteln diese Tempel gebaut wurden, ist schier unvorstellbar und kann mit Photos kaum nachvollzogen werden.

Nach unserem Kultururlaub ging es dann mit dem Auto in Richtung Meer. Interessant war, dass wir auch hier nicht mit einem Fahrer alleine unterwegs waren, sondern zusätzlich noch ein zweiter “Aufpasser” dabei sein musste. Bei jeder Kreuzung der Überlandstraße werden die durchfahrenden Autos von Straßensperren zum Abbremsen gezwungen und zumindest ein bewaffneter Polizist bewacht die Kreuzung. Dies ist auch wirklich notwendig da der Querverkehr, bestehend aus Eseln, Eselfuhrwerken, Autos und Dreirädern keinerlei Rücksicht auf die Autos, welche auf der Überlandstraße fahren, nehmen.

Leider gibt es vom Roten Meer keine Unterwasserphotos wie vom Great Barrier Reef. Dafür gibt es zum Abschluss noch zwei Sonnenuntergangsphotos aus der Wüste gleich hinter unserem All Inklusive Klub.

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22.11.2009

Im Mai habe ich über meine Erfahrung mit dem Kata 3N1-20 Rucksack berichtet und im Sommer kam dann noch mein Velbon Sherpa Pro CF 645L. Das tragen des Stativs in einer eigenen Stativtasche war auf Dauer zu anstrengend, da sie normalerweise diagonal über die Schulter getragen wurde und daher die Kamera nicht mehr ohne Weiteres aus dem Rucksack genommen werden konnte.

Was liegt also näher als sich die Stativhalterung für den Kata 3N1 zu kaufen. Ein Bedenken hatte ich allerdings. Laut der Website des Herstellers ist diese Halterung lediglich für Stative mit einer maximalen Höhe von 48cm und einem Umfang von 30cm und einem maximalen Gewicht von 2kg geeignet. Keinen dieser Punkte kann mein Velbon Sherpa Pro CF 645L einhalten. Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten den Stativhalter einfach auszuprobieren.

Montiert wird der Halter einfach am großen Metallring und an den beiden kleinen Schnallen an den unteren Ecken des Rucksacks. Um das Stativ oben befestigen zu können wird ein Klettverschlussband an dem breiten Tragegriff angebracht:

Kata 3N1-20 mit Stativhalterung

Kata 3N1-20 mit Stativhalterung

Mein Eindruck von dieser Konstruktion ist ein durchwegs positiver, wenn auch mit einem kleinen Kritikpunkt. Die beiden Schnallen mit denen die Halterung unten nach links und rechts verspannt wird, könnte ein weniger fester schließen. Einmal ist es mir passiert, dass eine der Schnallen aufgegangen ist.

Aber nun zu meinem “riesigen” Stativ:

Kata 3N1-20 mit Velbon Sherpa Pro CF 645L

Kata 3N1-20 mit Velbon Sherpa Pro CF 645L

Das Velbon Sherpa Pro CF 645L lässt sich ohne weiteres montieren. Allerdings kann man es nicht mehr in der Gegend des Stativkopfes befestigt werden, sondern schon im Bereich der Stativbeine. Ebenso passen nicht mehr alle 3 Stativbeine in die untere Tasche. Nichts destotrotz wird das Velbon Sherpa Pro CF 645L zuverlässlich vom Kata 3N1 Stativhalter festgehalten.

Solange man sich damit normal bewegt, gibt es keine Probleme. Laufen würde ich allerdings nicht probieren, da das Stativ dann doch merklich nach links und rechts zu schwingen beginnt.

Ein Wermutstropfen bleibt noch zum Schluss. Trägt man den mit Kameraequipment gefüllten Rucksack inklusive dem Stativ über einen längeren Zeitraum, machen sich die Schultern doch schneller als einem lieb ist bemerkbar. Dies kann man dem Stativhalter allerdings nicht negativ anlasten.

So bleibt mir zum Schluss nur noch ein Fazit zu ziehen und dieses ist ein Positives. Ich bin zufrieden und werde den Stativhalter sicherlich oft benutzen.

PS: Bezahlt habe ich für den Stativhalter 19,90€ in Wien. Es lohnt sich auch immer eine Blick auf Amazon Deutschland.

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